Fachklinik Prinzregent Luitpold

Neurodermitis

Neurodermitis, von Medizinern auch als atopisches Ekzem bezeichnet, ist die häufigste chronische Hauterkrankung im Kindesalter. In Deutschland leiden zwischen 11 und 13 Prozent aller Kinder und Jugendlichen an ihr. Der sehr quälende, nicht beherrschbare Juckreiz ist in allen Altersgruppen das hervorstechende Symptom. Erst eine wirksame Therapie kann den Teufelskreis aus Juckreiz, Kratzen und Hautverletzungen durchbrechen, der eine enorme psychische Belastung für die betroffenen Patienten sowie deren Eltern darstellt. Durch den Reha-Aufenthalt sollen die akuten Entzündungsstadien möglichst langfristig vermindert werden.

Neurodermitis kann durch viele Faktoren ausgelöst werden. Bei etwa der Hälfte der betroffenen Kinder spielt eine Allergie eine bedeutende Rolle. Daher muss vor Beginn einer Therapie der Auslöser gefunden werden: Nahrungsmittel? Kleidungsstücke? Hautpflegemittel? Sonstige Stoffe aus Umwelt und Haushalt? Oder wird die Erkrankung verstärkt durch psychische Faktoren wie Stress oder Langeweile?

Das Therapiekonzept bei Neurodermitis umfasst allgemeine, diätetische, flegerische, psychologische sowie klimatische Maßnahmen. Die Therapie des atopischen Ekzems richtet sich nach den dermatologischen Grundprinzipien und den aktuellen Therapieleitlinien. Die diätetische Therapie orientiert sich nach den in der Anamnese besprochenen Angaben und versucht dabei, sich vornehmlich auf gut begründete und nachgeprüfte Fakten zu beziehen. Die Diätassistentinnen unterstützen dabei durch Erklärungen, zusätzliche Motivation und beim Durchspielen, wie Diäten in den täglichen Lebenslauf eingebaut werden können.

Eine Reihe von Kindern mit atopischer Erkrankung benötigt eine psychologisch-heilpädagogische Therapie. Daher wird psychotherapeutisch versucht, eine Bewältigung der schwierigen Situation für die jungen Patienten im sozialen Umfeld zu erarbeiten. Die tägliche Hautpflege wird von den Kindern und Jugendlichen möglichst selbst in Absprache und unter Beobachtung mit den Krankenschwestern, aber auch mit den Erzieherinnen vorgenommen. Verschiedene Eincremetechniken und Halbseitenversuche mit Pflegepräparaten oder verordneten Wirkstoffpräparaten werden angewendet und geübt. In der Sporttherapie wird der Umgang nach dem Schwitzen und Erwärmen der Haut, nach Schwimmbadbesuchen, Duschen und die anschließende Hautpflege praktisch eingeübt. Darüber hinaus wird das allgemeine Verhalten beim Sport mit Entspannungsphasen vermittelt. Die Schulung der Eltern betroffener Kinder stellt einen besonderen Schwerpunkt unserer Klinikarbeit dar.

 
  • gezielte allergische Diagnostik
  • stadiengerechte Hauttherapie
  • bei Bedarf individuelle Ernährung
  • Schulungen
  • Entspannungstechniken
  • Umgang mit Juckreiz und Kratzen
  • Berufswahl und Alltag
 
 

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